Die Frage, wann der richtige Zeitpunkt für den ersten Besuch beim Kieferorthopäden ist, beschäftigt viele Eltern. Eine frühzeitige Untersuchung kann entscheidend für die gesunde Entwicklung der Zähne und des Kiefers sein. Dieser Artikel gibt einen Überblick darüber, warum und wann eine kieferorthopädische Untersuchung bei Kindern sinnvoll ist.
Laut der Deutschen Gesellschaft für Kieferorthopädie (DGKFO) ist ein erster Kontrollbesuch beim Kieferorthopäden im Alter von etwa sechs bis sieben Jahren empfehlenswert. Zu diesem Zeitpunkt beginnen die ersten bleibenden Zähne durchzubrechen, und es lassen sich bereits erste Fehlstellungen erkennen. Erfahre hier mehr darüber, wie sich unsere Kiefer im Laufe des Lebens entwickeln.
Eine frühzeitige kieferorthopädische Untersuchung ermöglicht es, potenzielle Zahn- und Kieferfehlstellungen frühzeitig zu erkennen und gegebenenfalls zu behandeln. Dies kann langfristige Probleme vermeiden und die Notwendigkeit für umfassendere Eingriffe in der Zukunft reduzieren. Zu den häufigsten Problemen, die bei Kindern auftreten, gehören:
Eltern sollten auf bestimmte Anzeichen achten, die auf kieferorthopädische Probleme hindeuten könnten. Dazu gehören:
Wenn eines oder mehrere dieser Anzeichen auftreten, ist es ratsam, einen Kieferorthopäden aufzusuchen.
Bei der ersten Untersuchung führt der Kieferorthopäde eine gründliche Untersuchung des Kiefers und der Zähne des Kindes durch. Dazu gehören in der Regel:
Je nach Diagnose kann der Kieferorthopäde verschiedene Behandlungsoptionen empfehlen. Diese können von einfachen Maßnahmen wie dem Einsatz von Platzhaltern bis hin zu komplexeren Behandlungen wie festen Zahnspangen reichen. Bei Kindern werden häufig herausnehmbare Geräte verwendet, die das Wachstum des Kiefers beeinflussen und so Fehlstellungen korrigieren können.
Die Kosten für kieferorthopädische Behandlungen können variieren. Eine Erstuntersuchung und Diagnostik in der Praxis von Dr. Pottbrock kostet beispielsweise 150 €. Die Behandlungskosten für Metallbrackets liegen zwischen 3.000 € und 4.500 €. Stabilisierungsschienen kosten 110 €, und Retainer nach der Behandlung 180 €. Wenn der Patient in der KIG-Einstufung (kieferorthopädische Indikationsgruppen) ist, zahlt er keine Zusatzkosten, sondern nur seinen Eigenanteil wie gesetzlich vorgeschrieben.
Ein früher Besuch beim Kieferorthopäden kann entscheidend für die Zahn- und Kiefergesundheit eines Kindes sein. Eltern sollten nicht zögern, eine Untersuchung durchführen zu lassen, wenn Anzeichen für mögliche Probleme vorliegen. Durch eine rechtzeitige Diagnose und Behandlung können langfristige Vorteile für die Zahngesundheit des Kindes erzielt werden.