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Warum Zunge und Lippen so wichtig für die Kieferentwicklung sind

4.12.2025
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Inhaltsverzeichnis

Warum Zunge und Lippen so wichtig für die Kieferentwicklung sind

Eine gesunde Entwicklung von Kiefer und Zähnen hängt nicht nur von der Zahnstellung ab – auch das Zusammenspiel der Zungen- und Lippenmuskulatur spielt eine entscheidende Rolle.

Wenn hier ein Ungleichgewicht entsteht, kann es zu Fehlstellungen, offenen Bissen oder funktionellen Problemen kommen. Genau deshalb ist die Früherkennung und gezielte Behandlung solcher Störungen ein zentraler Bestandteil unserer Arbeit in der Praxis Dr. Pottbrock.

Was führt zu einem Ungleichgewicht?

Es gibt verschiedene Ursachen, warum Zunge und Lippen nicht optimal zusammenarbeiten:

Fehlerhafte Schluckmuster
Beim sogenannten viszeralen Schlucken drückt die Zunge gegen die Vorderzähne, während die Lippenmuskulatur zu wenig mitarbeitet.

Ungünstige Gewohnheiten
Daumenlutschen, Lippensaugen oder dauerhaftes Mundatmen stören das Gleichgewicht der Muskulatur.

Anatomische Besonderheiten
Ein verkürztes Zungenband oder vergrößerte Mandeln können die Lage der Zunge verändern und die Muskelbalance stören.

Welche Folgen kann das haben?

Ein gestörtes Muskelgleichgewicht wirkt sich direkt auf die Entwicklung von Zähnen und Kiefer aus:

✔️ Offener Biss durch ständigen Zungendruck
✔️ Enge Zahnstellungen durch schwache Lippenmuskulatur
✔️ Kieferfehlstellungen wie Überbiss, Unterbiss oder Kreuzbiss
✔️ Beeinträchtigte Aussprache, z. B. bei Lauten wie /s/ oder /sch/

Solche Störungen können sogar nach einer regulären Zahnspangenbehandlung zu Rückfällen führen – wenn die Ursache nicht mitbehandelt wurde. Deshalb achten wir in der Praxis Dr. Pottbrock besonders auf diese funktionellen Zusammenhänge.

Frühzeitig erkennen – gezielt behandeln

Eine rechtzeitige Behandlung kann helfen, spätere, aufwändige Maßnahmen zu vermeiden. In unserer Praxis setzen wir dabei auf ein ganzheitliches Konzept:

1. Gründliche Funktionsdiagnostik

Wir analysieren sorgfältig Schluckmuster, Zungenlage, Lippenkraft und Atmung, um ein genaues Bild der muskulären Situation zu bekommen.

2. Myofunktionelle Therapie (MFT)

In Zusammenarbeit mit erfahrenen Logopäd*innen lernen Kinder und Jugendliche:

🔹 die richtige Zungenruhelage
🔹 ein physiologisches Schluckmuster
🔹 eine starke und entspannte Lippenmuskulatur

Diese Übungen schaffen die Basis für eine langfristig stabile Zahn- und Kieferstellung.

3. Frühkieferorthopädische Maßnahmen

Bei ausgeprägten Fehlstellungen setzen wir spezielle funktionskieferorthopädische Geräte ein – wie z. B. Funktionsregler. Sie fördern:

🔹 den Ausgleich der Muskulatur
🔹 das gesunde Kieferwachstum
🔹 eine stabile Bisslage

4. Abgewöhnen schädlicher Gewohnheiten

Daumenlutschen oder ständige Mundatmung werden bei uns behutsam, aber konsequent angegangen – oft in enger Zusammenarbeit mit HNO-Ärzt*innen, Kinderärzt*innen und Logopäd*innen.

Fazit

Ein gestörtes Gleichgewicht zwischen Zungen- und Lippenmuskulatur ist kein kleines Problem – es kann die gesamte Kieferentwicklung beeinträchtigen.

In der Praxis Dr. Pottbrock erkennen wir solche muskulären Dysbalancen frühzeitig und behandeln sie gezielt – mit moderner Diagnostik, myofunktioneller Therapie und frühzeitigen kieferorthopädischen Maßnahmen.

So unterstützen wir Kinder und Jugendliche auf dem Weg zu einem gesunden Biss – und einem Lächeln, das bleibt.

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